Wasserbau

Ein Kerngebiet des Wasserbaus ist die Wasser- und Siedlungswasserwirtschaft. Sie sichert die Versorgung mit Trink- und Brauchwasser und stellt die Abwasserableitung und –reinigung sicher. Der Gewässerausbau als weiteres Kerngebiet befasst sich mit der Gewässerunterhaltung, mit der Gewässerqualität und dem Hochwasserschutz.
Der landwirtschaftliche Wasserbau unterstützt die landwirtschaftliche Produktion durch Einrichtungen und Maßnahmen zur Verbesserung der Bodenbewirtschaftung durch Entwässerung und Bewässerung.
Der Verkehrswasserbau nutzt die Binnen- und Küstengewässer für den Schiffstransport durch Hafen-, Kanal- und Küstenschutzbauwerke. Die Energie des Wassers wird durch den Energiewasserbau erschlossen durch Nutzung vorhandener oder neu errichteter Stauanlagen und durch den Bau von Wasserkraftanlagen und Speicherbecken.
Die vielfältigen Arbeitsfelder des Wasserbaus lassen sich anhand der Aufgaben und Zielsetzungen untergliedern:
beobachtende und analysierende Fachbereiche: Hydrologie, Wassermengenwirtschaft (dabei besonders Grundwasser), (in fachlicher Verbindung zur Meteorologie, Geologie und Geographie),
schützende und erhaltende Fachbereiche: Trinkwasser- und Grundwasserschutz, Hochwasser- und Küstenschutz, Gewässerunterhaltung und –ausbau (in fachlicher Verbindung zur Ökologie,
wasserversorgende Fachbereiche: Wasserversorgung mit Trinkwassergewinnung und -aufbereitung, Siedlungswasserbau mit Trinkwasserversorgung und Abwasserreinigung (in fachlicher Verbindung zur Mikrobiologie, Biochemie und Verfahrenstechnik),
infrastrukturbildende Fachbereiche: Verkehrswasserbau mit Kanal-, Schleusen- und Hafenbau und den zugehörigen Küstenschutzmaßnahmen (in enger Verbindung zum Erd- und Grundbau).
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